Diese Veranstaltung ist ein wichtiger Teil der intensiven kulturellen Kontakte zwischen Polen und Süddeutschland. Die vielen Tagungen, Konferenzen, Austauschprojekte, Lesungen und Vorträge wecken bei jedem Teilnehmer Interesse auf Polen und gleichzeitig geben sie Gelegenheit, mein Land und unser kulturelles Leben besser kennen zu lernen. Auch das Generalkonsulat der Republik Polen in München beteiligt sich, in bescheidener Weise, gemeinsam mit den deutschen Städten, Gemeinden und deren Kunsteinrichtungen an der kulturellen Zusammenarbeit zwischen Polen und Baden-Württemberg. Diese Veranstaltung ist ein gutes Beispiel dafür.

Das Jahr 2015 bringt uns die gemeinsame Ehrung der Opfer des vorigen Jahrhunderts, aber auch die Hoffnung, daß die Erinnerungen an jene schlimmen Zeiten bald nur noch in den Geschichtsbüchern zu finden sein werden.

Neben dem 70. Jahrestag des Endes des II. Weltkrieges bringt uns das Jahr 2015 auch die Erinnerung an den Fall der Mauer und die friedliche Revolution in Mittel- und Osteuropa. Dies bestätigt unsere Hoffnung auf gemeinsame Versöhnung zwischen unseren Nachbarländern.

Erlauben Sie mir an dieser Stelle den großen Deutschen Dichter und Europäer Johann Wolfgang von Goethe zu zitieren:

Es ist nicht genug zu wissen – man muss auch anwenden.

Es ist nicht genug zu wollen – man muss auch tun.

Daher richte ich meinen Dank an die Initiatoren dieser Ausstellung für die Vorbereitung eines so interessanten kulturellen Ereignisses. Sie alle gehören zu den aktivsten Multiplikatoren vom guten Bild und Ruf unserer Zusammenarbeit mit dem Ziel der deutsch-polnischen Versöhnung und Freundschaft.

Dr. Aleksander Korybut-Woroniecki Konsul des Generalkonsulats der Republik Polen in München, 2015