Millionen von Kindern sind in unserer Gegenwart den Schrecken des Krieges ausgesetzt.

Schrei der Kriegskinder

Dieser Schrei, dieser stumme und auf die Tiefe der Seele zielende Schrei, sollte uns alle treffen, dieser Schrei unschuldiger, wehrloser Kinder.

Kinderaugen sprechen – sie fragen. Sie stellen die stumme und doch gellende Frage: Was haben wir euch getan, was veranlasst euch, uns den Frieden, die Geborgenheit und Sicherheit in unseren Familien, in unserem ganzen Dasein wegzunehmen?

Wir schreien nach Menschen, die uns beschützen, uns versorgen. Wir vermissen die Liebe einer innigen Umarmung der Eltern. Wir brauchen Menschen, die uns lieben und die wir lieben können.

Der Bilder-Zyklus „Schrei der Kriegskinder“ schließt sich dem Schrei aus unzähligen Kinderseelen an.

Er verweist auf die brutale Zerstörungswut, auf das brutale Zertreten der Menschenrechte, die diese Kinder beanspruchen dürfen und müssen. Zugleich aber tragen die Bilder fast unsichtbar jenen Funken der Hoffnung in sich, den auch die biblische Gestalt Hiob in sich bewahrte. Von schwerem Leid getroffen gab Hiob in seiner unfassbaren Not die Hoffnung auf Befreiung nicht auf.

Mögen die Bilder zum Nachdenken und zur Einkehr anregen.

Gero Hellmuth