Bilder zu Werken des spanischen Komponisten Manuel Hidalgo
(Auszug)
„…schon in seinen frühen Zeichnungen aus seiner
Studienzeit, weiterentwickelt dann in den graphischen Arbeiten zur Erfahrung
mit Naturkräften, zeigt sich sein Formwille als Übersetzung innerer Erlebnisse
in der Dynamik zeichnerischen Gestus` …es geht ihm um die Verbildlichung von
Erfahrungsdimensionen, die ihren ursprünglichen Charakter nach a-visuell, also
ohne optische Qualität sind…seine Bilder und Zyklen beschreiben in immer
neuen Anläufen die unerhörte Spannung zwischen dunkler Schwere und flüchtiger
Spur, zwischen verdichteter Figürlichkeit und transparenter Weite…Dieser
Kontrast von geballter, dunkel-drückender Körperlichkeit und zarter, ins Licht
aufsteigender Lineatur habe ich auch schon in seinen frühen Zeichnungen
gefunden; es zieht sich durch das Werk dieses Künstlers als seine eigentliche,
bildnerische Thematik: vielleicht drückt sich darin etwas aus vom Wunsch des
Menschen, sich aus der Schwere des Daseins zu erheben, jene Kundera`sche
„unerträgliche Leichtigkeit“ zu spüren.
Noch mehr erfahre ich aus diesen Bildern die gewissermaßen räumliche
Musikalität einer möglichen Daseinsbewältigung, einen immer wieder neu
imaginären Befreiungsversuch aus der Erdenschwere der Existenz, einen
beseelten Flug ins Heitere.“